Minako Seki
Welche Frage ist in deinem Leben wichtig oder treibt dich an?
Künstlerisch gesagt: Was ist das, Realität? Ich sehe, was ich sehe. Ist das Realität? Zwischen Realität und Illusion – das ist eine Arbeit, die ich sehr spannend finde. Weil alles ist Illusion. Die Antwort (lacht) heißt Qualia. Dance in Qualia.
Qualia ist so: Ich sage: „Heute ist der Sonnenaufgang total schön, ganz rote Sonne.“ Du denkst dein Rot und ich denke mein Rot. Das heißt, niemals einigen zu können, wissen zu können, welches Rot hast du gedacht und ich. Die Grenze in wissenschaftlicher Neurowissenschaft ist, dass wir eine eigene Vorstellung haben, dass wir niemals genau wissen können, alle Gefühle, Gedanken – alles. Wir kommunizieren durch Geschichten und Telekommunikation und Kunst, Malerei, Musik und Tanz und Theater. Aber genau diese Funktion, was für ein Rot hast du gedacht, kann man nicht wissen. Das geht in allen möglichen Ebenen, weil unsere Gedanken projizieren unsere Welt, was ist, was man gerne sehen möchte. Das ist insofern alles Illusion. Es gibt keine Realität, über die man gemeinsam sprechen kann, weil – wir sind Qualia.
Diese Zwischenwelt, weil wir Qualia sind, ist deshalb spannend.
Welche Antwort ist in deinem Leben wichtig?
Eine Antwort kommt natürlich als Kreation auf der Bühne, weil man auf die Frage nicht antworten kann. Wir sind Qualia, weil wir das nicht wissen können. In dieser Kluft zwischen Illusion und Realität, ist diese Qualia.
Es gibt da Worte, wissenschaftliche Worte, die das Problem bezeichnen, dass die nicht weiterkommen. Das war das momentane Problem in der Wissenschaft und deshalb ist das superinteressant, kannst du dir vorstellen. Da ist da einfach eine Kluft zwischen Menschen und deswegen muss man kommunizieren und eine Technik finden, wie man kommuniziert, so wie „nonviolent communication“, zum Beispiel, und dann alle mögliche Kunst, die antwortet als poetische Art. Das ist die Antwort, kann man nicht theoretisch antworten, sondern dichten als Tänzerin, dichten als Musiker, dichten als Maler und so weiter. Wir dichten sozusagen.
Das ist die Antwort. Deswegen ist die Seki-Methode entstanden, dass wir sozusagen imaginieren, weil in dieser Kluft liegt die Imagination. Und Imagination übersetzen, weil wir unsere Imagination nicht richtig kommunizieren können. Was hast du gedacht? Wie fühlst du dich? Was stellst du dir vor? Das sagt man. Das sprechen wir. Dann antworten wir, dann hört man das. Aber dann jedesmal ist Kluft entstanden. Das (haben wir) nicht richtig verstanden, (das können) wir niemals feststellen. Deshalb müssen wir eine Technik finden, wie man kommuniziert. Deswegen machen wir Kunst. Antwortet man als Künstler mit Kunst, Gedicht als Dichter, Tanzen in Tanzform. Deshalb ist meine Vorstellung Bewegung, Form, körperliche Gefühle oder Empfindung. Hier hinter mir habe ich Augen, dass ich nach hinten schaue. Und die Haltung, die Körperhaltung ist sehr, sehr wichtig. Das richtet man sozusagen auf. Aufrichtung. Da fließt man, fließt Energie. Deshalb, dass von der Fontanelle die Augen schauen und da alle Fontanellen nach oben schauen, von hier die Richtung (macht Bewegung nach oben) „listening body“, von hier zuhören, körperliches Zuhören.
Auch das Universum. Wir sind da ein kleiner, kleiner Teil vom Universum. Und dann wir haben sehr viel Einfluss vom Universum, Sterne und so, vom Menschen zum Tier zu Pflanze. Wir sind davon abhängig, obwohl wir das nie feststellen. Wenn man hören will, die Welt – das Universum ist Mikro- und Makrokosmos – dann öffnet man die Tür zum Universum.
Antwort zu finden als Ausdrucksform.
Gibt es eine Begebenheit, die dich zur Butoh-Tänzerin gemacht hat?
Ich bin geboren am Meer. Ich sah jeden Tag Wasser, Horizont. Ich habe eine ganz, ganz starke Frage, in englisch ist es besser „urge“ – „urge, to know, what is behind this line“. Das ist das ganz, ganz starke Gefühl, das hat so richtig gebrannt hier, richtig gebrannt schon seit Kleinkindheit: Was ist die Linie. Berge, Wasser, alles ändert sich jede Sekunde, aber diese Linie ändert sich nie. So weit der Horizont und dann ich wollte so stark wissen, was hinter dieser Linie liegt. Deswegen habe ich angefangen alle möglichen Sachen (lacht) ja deswegen – in der Kindheit hatte ich diese Frage, dann als ich 12 Jahre alt war, ist meine Familie in die Stadt umgezogen, vom kleinen, kleinen Fischerort zur Stadt und dann habe ich angefangen: Wie heißt das? Wer ist das? Wer ist mein wichtiger, wichtiger Freund? So richtiger Freund? Dann mit 16 – wenn man 16 ist, dann darf man einen kleinen Job machen, neben der Highschoolzeit – ich bin in allen Jobcentern gewesen und dann alle Jobs von links nach rechts, alles gemacht (…) Von allem wollte ich wissen, was das ist, wie funktioniert diese Gesellschaft? Dann habe ich alles (durch)gekreuzt, was ich gar nicht machen will: das war in der Industrie oder Krankenhaus oder Kleinbauer bis Biobauer, Kleidung, alles, alles, Restaurant und Cafes, alle Art von Job gemacht. Und dann habe ich alles gewusst, dass ich nicht machen wollte. Vier Jahre hat es gedauert, um durch alle Jobs durchzugehen. Danach habe ich mich gefragt, was ich bin, Designer, Modedesigner wahrscheinlich, Maler wahrscheinlich, Musiker und so weiter (…) Und übrig geblieben ist irgendwann Musikgeschichte, irgendwann durch Zufall Tanzgeschichte.
Jahrelang, seit ich ganz klein war, habe ich diese Frage gestellt: „Was ist das hinter dieser Linie? Ich will wissen.“ Das heißt übersetzt – später, lange, lange später habe ich das übersetzt – „Was ist das, Wahrheit?“ Das ist meine „burning question“ gewesen. Deshalb habe ich gesucht alle Freunde, habe alle Jobs gemacht. Deshalb alle Freunde, alle Männerarten habe ich Sex gemacht (lacht). Studenten, Professoren, Papas (lacht), Motorradfahrer, Pilger (lacht), Musiker, Techniker und so weiter, alle, verschieden. Ja, damals 16 bis 20 hat man das Interesse natürlich. Was ist das? und so weiter. Alles, gemacht. Hab ich alles (durch)gekreuzt. Nein (lacht)
Übrig geblieben ist, da hatte ich gar keine Intention, Tänzerin zu werden, nee, gar nicht. Das kam plötzlich von da und dort, zufällig angelandet. Und dann, der erste Schock war die Bewegung im Tanzworkshop. In Tokio, Anzu Furukawa, mein Meister, ich habe sie getroffen: „Do you want to participate a workshop?“ „Yes! Yes!“ Das war eine „dancegroup“ Ich bin hingegangen und das waren zehn Tage Workshop mit zusammen Wohnen und Kochen. Da war ein junger Tänzer, der hat so eine Bewegung gemacht. Oh! Das ist ja ein Gartenschlauchbewegung, wenn man den Wasserhahn schnell dreht, dann macht Wasser so (macht die Bewegung dazu). Das war die Bewegung, mit dem Fuß gezeigt. Und dann war: Hah! Ich war so schockiert und dann gefroren, dejavuemäßig gefroren, Landschaft hat gefroren. Und dann schockiert von Glück, vor Glück. Dieses Glück, weil das die Wahrheit war. „Jetzt habe ich die Wahrheit gefunden! Wow!“ so richtig seit dieser Frage vom kleinen Kind damals. Das ist die „garden hose“ Bewegung. Das ist die Wahrheit. Eine Wahrheit nach der anderen habe ich gehört. Was die anderen präsentiert haben im workshop, war so ein Schock. Und dann habe ich entschieden, mitzugehen (lacht)
Wie hat dich Butoh bewegt bzw. verändert?
Mich Butoh bewegt? Für mich war es so ein supernatürlicher Prozess gewesen, weil ich gehe jeden Morgen in die Natur und dann …
Erst muss ich eine Einleitung sprechen: Ich bin 85 in Tokio in einer Gruppe (gewesen), die heißt Dance Love Machine. Die Kerngruppe ist Dairakudakan gewesen und dazu gehört Haikosha (?), Sankai Juku, Dance Love Machine, Ariadone.
Und dann wir sind eingeladen worden – das erste Butoh Festival in Europa oder Welt im Künstlerhaus Bethanien (in Berlin) (…) „Rebellion des Körpers“ war das Festival genannt. (…) Ich bin deshalb nach Berlin, eingeladen worden als Mitglied von Dance Love Machine. (…)
(Minako erzählt die Geschichte und Entwicklung von Butoh in den 80er Jahren) Mein Leiter Tetsuro Tamura hat alles weggeschmissen. Butoh war archaisch gewesen, aber von archaisch zu menschlich ist der Hauptfokus gewesen.
Ich bin 86 in Berlin gelandet. Ich bin dort geblieben alleine und alle anderen sind nach Hause gegangen. Und dann habe ich eine neue Butohgruppe, erste Butohgruppe in Berlin gegründet. Und dann später, ein Jahr später haben ich und mein Partner Yumiko eingeladen und wir haben angefangen mit Tatoeba Theater Dance Grotesque. (…) Wir haben zehn Jahre lang Tatoeba Theater Dance Grotesque zusammen geleitet. (Minako erzählt von Tatoeba Theater und der Stimmung in Berlin) Wir haben sehr viele Stücke produziert, ein bisschen krankmäßig gearbeitet (lacht) Yumiko und ich haben mit Delta Rai, so heißt mein damaliger Partner, haben wir zusammen zu dritt eine Gruppe in Berlin gegründet. (…) Auf alle Fälle das ist der Hintergrund.
Für mich persönlich ist es supernatürlich gewesen, weil mein Leiter Tetsuro Tamura hat so begann (?), der Hauptfokus ist Emotion in Menschlichkeit. Deswegen konnte ich mit den Europäern zusammenarbeiten, weil dieser Punkt ist gemeinsam. Deshalb konnte ich damit umgehen. Ich habe niemals europäische Körper – japanische Butohformen in Körper eingepresst. Das geht gar nicht.
Das heißt, Butoh hat dich nicht verändert? Oder hast du nur etwas gefunden, das sowieso in dir war? Oder wie ist das zu verstehen?
Bis jetzt war der Punkt, weil mein Leiter Tetsuro Tamuro hat den Mittelpunkt in Emotionen gebracht als Fokus. Das war ja nie so gewesen, im Sinne von vor 85, der archaischen Formen, aber dann ab diesem Punkt der Menschlichkeit handelt die Emotion als Menschen auf der Bühne, das war so neu gewesen.
(Weil) die Emotion in dem Mittelpunkt ist, für mich die Verbindung ist so natürlich gewesen, außerdem (gehe) ich morgens in meinem Ritual in die Natur. Und dann was von meiner Kollegin damals in Tokio habe ich Frage gestellt (wie genau ist der Satz gemeint?), eine Präsenzhaltung, die sehr, sehr schön war und das hat mich sehr bewegt. Das ist so außergewöhnlich, präsent, obwohl sie hatte so ganz kleine Augen. Präsenz ist nicht hergekommen von großen Augen, sondern ganz kleine Augen und dann habe ich fast ihre Augen nicht sehen können, trotzdem sie hat richtig, richtig große Präsenz gehabt. Und ich war Anfänger und habe die Frage gestellt: „Woher kommt das? Was ist das?“ Dieser Eindruck von dieser starken Präsenz! Ja, das hat mich sehr beschäftigt. Dann habe ich – „indiversal position“ (?) heißt das, damals „create“ (?), das Verbinden von Erde und dann in den Himmel hängen, von der Mitte der Erde, dass alle hängen von der Erde. Das hat von diese „breathing“ (?) und Präsenz entwickelt, durch verschiedene Übungen. So Butoh oder nicht, in dieser Butohgruppe, in Dance Love Machine, sie hat diese große Präsenz gehabt, dass es mich beschäftigt hat.
Und dann später habe ich gefunden/erfunden, wie man in diese Präsenz kommt. Weil ich zum Beispiel in die Natur gehe: die Verbindung von Erde zu Himmel, die Bäume wachsen und stehen, diese Präsenz von Bäumen. Und dann auch alle Architektur von Pflanzen hat mich sehr stark beeindruckt. Inklusiv dieser Gedanken von: Wie geht es, diese große Präsenz zu entwickeln? Und das, ganz praktisch gesehen, das gibt es nicht in anderen Disziplinen von Tanzen. Das, was ich gesehen habe, die so große Präsenz.
Später habe ich das so übersetzt, dass da hinter uns, hinter mir oder hinter dir, hinter uns ist eine große Landschaft ist. Diese Landschaft ist eine Projektion. Deshalb sind ja hier hinten Augen, nach hinten zu schauen und dann die Landschaft genau zu schauen, zu beschreiben und dann die Unendlichkeit von Landschaft zu projizieren und auch zu spüren und dann konkret damit zu arbeiten. Sozusagen Indikation in Geist. So habe ich ihn genannt. Und Geist ist nicht Geist so huhuhuh, sondern Atmosphäre – Indikation von Geist in der Atmosphäre.
Ja. Bestimmt. Das hat mich sehr bewegt und geändert, aber der Prozess war sehr natürlich. Ja, so Fragen zu stellen, sozusagen intuitives Wissen zu erkunden. Ja, das ist der Austausch zwischen Natur und der Natur in mir. Das kann ich so sagen.
Wie hast du Butoh verändert?
Ja, natürlich, weil von der Geschichte her, wir sind die ersten, so Yumiko und ich, sehr viel Einflüsse gegeben. In Berlin war so: Wow! So richtig interessant, alle Leute richtig interessiert, Theaterleute, Tanzleute, alle Kunstleute waren sehr heiß, unsere Performance war immer sehr heiß. Damals waren die Zuschauer direkt, ganz anders als jetzt, 80er Jahre die waren richtig so (?), wenn wir anderes (?) Stück gesehen, was ist so richtig schlecht gewesen, dann alle haben so: „Buuhhhh!“ Aber wenn gut ist, dann richtig so: „Wowowowow!“ Richtig so Stampfen. Aber noch viel direkter. Die Leute waren noch ganz anders gewesen. Jetzt ist es so (klatscht höflich), alle machen die so, aber ist ok. Das meine ich mit heiß. So waren die Menschen gewesen, damals in den 80er Jahren. Ja, ich glaube schon, wir haben sehr viel Einfluss gegeben, weil diese Gedanken, nicht-europäische Gedanken so wie, dass alles vom Kopf nach (zeigt Richtung) – alles ist umgekehrt. Damals Imagination, als ich irgendwelche Imagination gesagt habe, so wie, wir hängen von der Erde oder Intention ist noch oben. Intention ist nicht das (macht Theatergesten), sondern Intention ist ganz oben und außerkörperlicher Platz. Das haben Leute: „Hä? Was?“ richtig nicht verstanden, ganz am Anfang war (mimt ein fragendes Gesicht) viel neu gewesen. Mittlerweile, jetzt ist es mehr oder weniger normal, die Aufrichtung oder ich sage T (?), der Impulsgeber ist T (?) – es ist jetzt noch nicht, dass Leute sagen so, aber trotzdem die Leute: „Ah, ok, ok.“ Übersetzung ist viel schneller. Das ist nicht nur von uns, von Butoh, sondern der Zeitgeist gerade auch. Aber trotzdem Butoh hat Europa sehr viel Einfluss oder ganze Welt.
Mein erster Impuls ist schon Veränderung gewesen, weil Dance Love Machine alles weggeschmissen und dann neue Situation gemacht hat, deshalb ich bin angefangen, das alles im Zwischenraum zu sehen, weil für mich ist Butoh alle menschliche, fundamentale Bewegung: Wie stehen wir? Wie sitzen wir? Deswegen „point after point“, Punkt nach Punkt. Den ganzen Körper als Punkte zu sehen. Zwischen Punkten sind Räume. Und „foot“, wie man läuft. Und so weiter. So ich empfehle Alles wie ich die Welt sehe (?).
Was ist Butoh?
Den Zwischenraum zu sehen, das ist „contemporary“. Menschen sind „contemporary“, Zeit – Jetzt im Hier mit Leben. Für mich ist Kategorie von Butoh oder „contemporary“, Körper fundamental zu sehen: wie wir stehen, wie wir laufen, wie wir denken, wie fangen wir den Gedanken, wie kommt der Gedanke, wie kommt der Gedanke in die Bewegung. Das alles ist sehr wichtig, deshalb meine Bewegung ist gar nicht nachmachbar. Wiederholung ist nicht interessant für mich oder nachmachen ist nicht interessant, sondern die Frage: „Wo ist Wahrheit? Wo stehe ich denn? Wie stehe ich denn? Wie gehe ich denn? Wie kommt das denn, Gedanken zu Bewegung? Bewegung beeinflusst wie die Gedanken? Und dann intuitive Körpererinnerung. Das alles wie koordiniert das?
Für mich ist es genug, Menschen zu beobachten und dann Pflanzen zu beobachten und dann ein Tier zu beobachten. Alle Antwort ist da. Und Elemente gucken, das Wasser, Feuer und so weiter und Luft. Und dann wie Menschen sich zusammen bewegen. Ja, so interessant.
Ich habe beobachtet, bei den Nachbarn hier gibt es fünf Hunde, wie jeder Hund rauskam, war perfekte Koordination von menschlichen oder theatralischen Umgehensweisen. Genauso verschiedene Hunde, verschiedene Arten, von der Tür herausgekommen, von schnell zu stop, zu Gedanken zu stop und so weiter. Das war perfekt. So sehe ich dann die Welt. Oder wie Blätter, trockene Blätter im Herbst, alles so bewegt. Niemals sekundenmäßig niemals zusammen, niemals gleich. Das fasziniert mich total. So entsteht meine Entwicklung und dann auch Choreografie. Ich sehe die Welt so, dass niemals so alles in Kategorien weggeht. Ich komme aus Butoh Geschichte, aber wenn etwas Kategorie ist, muss ich es brechen, aber das ist nicht das Ziel, sondern Ziel ist: Wer sind wir? Wie entsteht Hier und Jetzt? In dieser Zeit, in diesem Moment entsteht nur jetzt und hier. Wir können niemals ein „recording“ machen, ein Video. Tanz entsteht hier und jetzt. Wie funktioniert das? Das ist die Frage, die Antwort kommt auf der Bühne.
*Unter Qualia (Singular: das Quale, von lateinisch qualis ‚wie beschaffen‘) oder phänomenalem Bewusstsein versteht man den subjektiven Erlebnisgehalt mentaler Prozesse im Zusammenhang mit den auslösenden physiologischen Reizen. Demnach die höchstpersönliche „Qualität“ eines Sinneseindrucks im Unterschied zum Perzept, der das sinnliche Empfinden einschließlich der damit verbundenen Emotionen und Bewertungen ausklammert.
Das Verständnis der Qualia ist eines der zentralen Probleme der Philososhie des Geistes. Dort wird von manchen angenommen, dass ihre Existenz nicht mit den Mitteln der Neuro- und Kognitionswissenschaften erklärbar ist.
Aus: Wikipedia
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